Biografie
Caroline Boissier-Butini (1786-1836) ist eine tatkräftige Akteurin des Genfer Musiklebens ihrer Zeit. Die politischen Umbrüche am Anfang des 19. Jahrhunderts erstickten die zögerlich aufkommenden öffentlichen Musikveranstaltungen im Keim und somit blieben herausragende musikalische Persönlichkeiten der Stadt in dieser Zeit fern. Es ist davon auszugehen, dass die junge Caroline Butini ihre Begabung während ihren entscheidenden Lehrjahren wohl mehrheitlich autodidaktisch entwickelt hat. Schon als Kind haben ihre Eltern sie im heimischen Wohnzimmer vor Gästen aufspielen lassen. Nach ihrer Heirat mit Auguste Boissier entfaltet sie eine rege Tätigkeit als Komponistin und Pianistin. Sie setzt sich der Kritik soweit aus, als es ihre gesellschaftliche Stellung zulässt und spielt ausschliesslich für geladene Gäste und niemals vor Publikum, welches gegen Geld zugelassen wurden.
Die kompositorische Tätigkeit von Caroline Boissier-Butini entwickelt sich entlang ihrer Tätigkeit als Pianistin (zeitweise auch als Organistin). Stilistisch ist sie ein Kind ihrer Zeit, indem sie sich von den Regeln der Klassik emanzipiert, ohne sie zu verleugnen. Gleichzeitig lässt sie ihrer individuellen Kreativität freien Lauf und zitiert in Zeiten der aufkommenden Nationalstaaten auffallend oft Volksweisen von nah und fern.
Die Reiseerinnerungen namentlich aus Paris (1818, 1831-1832) und London (1818), aber auch aus Bern, Solothurn und Fribourg (1811) liefern sachkundige Beschreibungen des Musiklebens dieser Städte.
Die kompositorische Tätigkeit von Caroline Boissier-Butini entwickelt sich entlang ihrer Tätigkeit als Pianistin (zeitweise auch als Organistin). Stilistisch ist sie ein Kind ihrer Zeit, indem sie sich von den Regeln der Klassik emanzipiert, ohne sie zu verleugnen. Gleichzeitig lässt sie ihrer individuellen Kreativität freien Lauf und zitiert in Zeiten der aufkommenden Nationalstaaten auffallend oft Volksweisen von nah und fern.
Die Reiseerinnerungen namentlich aus Paris (1818, 1831-1832) und London (1818), aber auch aus Bern, Solothurn und Fribourg (1811) liefern sachkundige Beschreibungen des Musiklebens dieser Städte.
Pleinpalais, Genève [auteur inconnu] 1787; reproduction avec l’aimable autorisation de la Galerie de Loës.
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Mathias Gabriel Lory (1763–1840). Le manoir de Valeyres-sous-Rances (VD). Propriété privée.
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Biografie geschrieben von Irène Minder-Jeanneret
Veröffentlichung einer Biografie von Caroline Boissier-Butini (in französischer Sprache) - Slatkine Verlag.
Irène Minder Jeanneret
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1200 Genève
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